Das Reinigungsverfahren

1. Das Rohabwasser wird mit Hilfe des Schneckenpumpwerks mit einer Höhendifferenz von ca. 5 m auf das hochwasserfreie Niveau gehoben.

2. Das gleichmäßig zuströmende Abwasser durchläuft den automatischen Rechen und wird von groben Fest- und Faserstoffen befreit.

3. Anschließend fließt das Wasser in den Sand- und Fettfang. Durch eingeblasene Druckluft wird das Wasser in eine spiralförmige Rotationsbewegung versetzt. Dadurch setzt sich der im Abwasser enthaltene Sand auf dem Boden des Sandfanggerinnes ab. Zwischen Sandabscheideraum und Fettabscheidekammer sind senkrechte Bohlen mit einem Abstand von 5 cm angeorndet. Das Fett und die Schwimmstoffe werden durch die walzenförmige Bewegung des Wassers an die Bretterwand getrieben und gelangen durch die Schlitze in den Schwimmschlammraum. Die an der Wasseroberfläche treibenden Schwimmstoffe werden zu einer Hebevorrichtugn geschoben und in den Fettcontainer gefördert.

4. Auf dem Weg zur biologischen Reinigung werden Abflussmenge und pH-Wert ermittelt.

5. In der biologischen Reinigungstufe (Schreiber-Gegenstrombecken) werden die organischen Schmutzstoffe vom sogenannten Belebtschlamm (Bakterien) mit Hilfe von Sauerstoff zu 95 % abgebaut.

6. Das mit Sauerstoff und Belebtschlamm angereicherte Wasser fließt durch eine unterirdische Rohrleitung dem Nachklärbecken zu. Hier setzt sich der Belebtschlamm am Boden ab und wird wieder zurück in das Belebungsbecken gepumpt.

7. Aus dem Nachklärbecken fließt das zu 95 % gereinigte Wasser – nach einer neuerlichen Messung – zurück in die Schmutter.

8. Überschüssiger Belebtschlamm kann mittels Rücklaufschlammpumpwerk abgesogen und im Schlammstapelbecken gespeichert werden. Hier erfolgt eine Eindickung auf 4 – 5 % Feststoffgehalt. Der noch pumpfähige, eingedickte Schlamm kann über einen Schlammgalgen direkt an die Landwirtschaft abgegeben werden.

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